Topping cannabis: alles was du wissen musst
Topping ist eine Technik, die von Cannabiszüchtern verwendet wird, um die Erträge zu steigern. Dabei wird der obere Teil einer Pflanze während der vegetativen Phase abgeschnitten, um das seitliche Wachstum zu fördern. Dies führt zu mehreren Hauptstämmen und großen Colas, was eine gleichmäßigere Verteilung von Wachstumshormonen und Licht ermöglicht. Topping kann das Ertragspotenzial erheblich steigern und eine gleichmäßige Pflanzendecke schaffen.
Vorteile des Kappens
Das Kappen von Cannabis bietet mehrere Vorteile. Es kann zu höheren Ernten führen im Vergleich zu Pflanzen, die natürlich wachsen gelassen werden. Gekappte Pflanzen können auch mit anderen Techniken wie Lollipopping und der ScrOG-Methode kombiniert werden, um noch größere Erträge zu erzielen. Darüber hinaus fördert das Kappen das seitliche Wachstum und neue Colas, was zu einer buschigeren Pflanze führt.
Nachteile des Kappens
Es gibt jedoch einige Nachteile zu beachten. Das Kappen erzeugt eine offene Wunde, die Schädlinge und Krankheitserreger anziehen kann, wenn die Bedingungen nicht ideal sind. Es ist wichtig, eine perfekt kontrollierte Wachstumsumgebung zu gewährleisten, um diese Risiken zu minimieren. Einige Sorten reagieren möglicherweise nicht gut auf das Kappen, aber im Allgemeinen überwiegen die Vorteile die potenziellen Nachteile.
Wie man Cannabispflanzen kappt
Um Cannabis zu kappen, ist es am besten, bis zur vegetativen Phase zu warten, wenn die Pflanze entwickelter und anpassungsfähiger an Stress ist. Die allgemeine Methode besteht darin, die Pflanze knapp über dem 5. Knoten zu schneiden, was zu einer robusten und buschigen Pflanze führt. Zum Schneiden können Beschneidungsscheren oder sterilisierte Rasierklingen verwendet werden. Einige Züchter bevorzugen es, die Spitzen zwischen ihren Fingerspitzen abzukneifen, was in der frühen vegetativen Wachstumsphase effektiv ist.
Schere oder Finger: Was ist besser?
Die Wahl zwischen Schere und Fingern hängt von persönlichen Vorlieben und der Phase der Pflanzenentwicklung ab. Scheren bieten eine präzisere und sauberere Schnittführung, was besonders wichtig ist, wenn die Pflanzen größer sind. Das Abkneifen mit den Fingern ist eine sanftere Methode, die in der frühen Phase angewendet werden kann.
Wann sollte man Cannabis kappen?
Das Timing des Kappens kann je nach persönlicher Vorliebe und den Eigenschaften der Sorte variieren. Einige Züchter bevorzugen es, sofort zu kappen, während andere bis zur 4. Woche der vegetativen Wachstumsphase warten. Die Erholungszeit ist wichtig nach dem Kappen, und den Pflanzen sollte 1-2 Wochen Zeit gegeben werden, um sich zu erholen, bevor weiter beschnitten wird.
Erholung der Pflanze nach dem Kappen
Nach dem Kappen ist es wichtig, den Pflanzen Zeit zur Heilung zu geben. Eine leichte Dosis Nährstoffe, Vitamin B und Silizium kann helfen, die Erholung zu beschleunigen. Die Pflanzen sollten sorgfältig überwacht werden, um sicherzustellen, dass sie gesund bleiben und sich gut entwickeln.
Insgesamt kann das Kappen von Cannabis die Erträge erheblich steigern und eine gleichmäßigere Pflanzendecke schaffen. Es ist eine relativ einfache Technik, die mit Übung gemeistert werden kann. Es ist jedoch wichtig, die potenziellen Risiken zu berücksichtigen und eine kontrollierte Wachstumsumgebung sicherzustellen.